Vorbereitungsseminare

Ein Teil des Freiwilligendienstes, der erstmal nicht so spannend klingt. 

Das kommt mit Sicherheit von dem Pflichtcharakter, der den Seminaren anhaftet. Im Programm „Internationaler Jugendfreiwilligendienst“ ist eine bestimmte Anzahl von Seminartagen vorgeschrieben. So soll die bestmögliche Vorbereitung aufs Ausland gewährleistet werden. Dabei geht es nicht nur um Organisatorisches, sondern auch um mentale Aspekte, zum Beispiel wie man mit der neuen Kultur umgeht.

Mein erstes Seminar fand im Mai statt und wurde von meiner Entsendeorganisation APCM e.V. veranstaltet. Das Wochenende war gut mit Seminaren über Visum, Geld und Motivation bestückt. Inmitten der teils interaktiven Vorträge gab es genug Zeit, allerhand Leute kennenzulernen. Zum Beispiel meine Ansprechpartner von APCM e.V., die mir bisher nur per E-Mail bekannt waren. Darunter war auch meine Pädagogin, die während des Madagaskar-Aufenthaltes regelmäßig mit mir Rücksprache halten und mich in allen Fragen beraten wird.
Außerdem waren knapp 50 Freiwillige anwesend, die ihren Einsatz mit APCM e.V. über den ganzen Globus verteilt leisten werden. Zwei von ihnen gehen mit mir zusammen nach Madagaskar. Dort werden wir zusammen wohnen und gute Neuigkeiten: Wir verstehen uns super.
 
Das zweite Seminar fand Anfang Juni in Form der „Mission Live“-Konferenz von AVC statt. AVC steht für „Aktion für verfolgte Christen und Notleidende“ und ist das Missionswerk, welches die Arbeit in Madagaskar fördert. Das heißt, die beiden Missionare in Madagaskar (meine zukünftigen Chefs) sind die Partner von AVC und werden von dem deutschen Verband unterstützt.
Auf der Konferenz waren nur 12 von den 50 Freiwilligen des ersten Seminars. Denn nicht alle Projekte, in die APCM e.V. Freiwillige entsendet, sind Teil des Missionswerkes AVC.
Das Seminar ähnelte dem ersten in keiner Weise. Hier ging es eher um die mentale Vorbereitung und um das Verständnis der Freiwilligen als Missionare, Botschafter von Jesus Christus, die der Welt seine Liebe zeigen werden. In dem Sinne wurde am Ende für uns gebetet und wir wurden in den AVC aufgenommen.
   
Das dritte und letzte Vorbereitungsseminar folgt im August. Dieses wird dann wieder direkt von APCM e.V. veranstaltet und wird ähnlich wie das erste Seminar ablaufen. Zwei Wochen lang gibt es dann Informationen rund um Kulturschock, Sicherheit und Verhalten. Und wenn es im September losgeht, bin ich hoffentlich so gut wie möglich vorbereitet.
Das kann man allerdings erst dann beurteilen.

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